Kinder beteiligen sich an Weihnachtsaktion
Eine warme Mahlzeit pro Tag, dem Wetter entsprechende Kleidung und ausreichend Spielzeug. Das sind die ersten Gedanken, die man hat, wenn man an die Bedürfnisse eines Kindes denkt.
Doch leider können diese nicht bei allen Kindern auf der Welt befriedigt werden. Dafür wurde die Aktion "Weihnachten im Schuhkarton" ins Leben gerufen. Hierbei werden kleine Geschenke, warme, Kleidung, Hygieneartikel und Süßigkeiten in einem Schuhkarton verpackt. Dieser wird durch eine Organisation in Länder gefahren, in dem Kinder nicht diesen Luxus haben und an Weihnachten keine Geschenke bekommen würden.
Einige Kinder der DRK Kindertagesstätte "Sonnenschein" thematisieren seit einigen Wochen immer wieder den eigenen Körper und Gefühle. Dazu gehörten auch Gespräche darüber, dass es nicht allen Kindern auf der Welt so gut geht wie ihnen. Gemeinsam mit ihren Erzieherinnen sammelten die Kinder der "Ritterburg-Gruppe" neue und gut erhaltene Dinge, die in einem Karton verpackt wurden. Dabei wurden die Kinder bei allen Schritten mit einbezogen. Gemeinsam überlegten sie, was man in das Paket packen könnte. Die Eltern wurden mit einem Brief über die Aktion informiert und darum gebeten, wenn sie sich beteiligen möchten, mit ihren Kindern etwas rauszusuchen und mitzubringen. Die Breite der gesammelten Dinge war groß. Einige Kinder brachten Spielzeuge mit, die sie nicht nutzen, weil sie zu viel haben, ein anderes brachte eine noch eingepackte Strumpfhose mit und eine Mama strickte sogar extra für das Paket ein Paar warme Wollsocken. Knete, Puzzle, Zahnbürste und Zahnpasta, eine Haarbürste, ein Ball, Malsachen und einiges mehr kamen dabei zusammen. Den Kindern wurde dabei mehrfach bewusst, wieviel sie haben und was sie eigentlich gar nicht mehr benutzen. Sie waren richtig stolz, dass sie ihre Sachen einem anderen, fremden Kind schenken können und ihm damit eine Freude machen. Zusammen mit den Erzieherinnen sortierten sie alles und packten insgesamt drei Pakete. Bei einem Spaziergang brachten sie diese zu einer der Abgabestellen in Osterburg und schickten somit ihre Pakete auf den langen Weg zu den Kindern.
Isabell Huth, Erzieherin