Kinder helfen Kinder
Kinder der DRK Kinder- und Jugendhäuser helfen Geflüchteten
Wir, die Kinder der DRK Kinder- und Jugendhäuser "Anne Frank" verfolgen in den Nachrichten und über viele Gespräche mit unseren Erziehern die aktuellen Geschehnisse. Wir haben viel über Corona gesprochen, mussten sogar einige Male in Quarantäne, weil Kinder an dem Virus erkrankt waren.
Zurzeit sprechen wir viel über den Krieg zwischen Russland und der Ukraine. Da haben wir zusammen überlegt, wie auch wir helfen können. Wir haben beschlossen, einen Teil von unserem Taschengeld zu spenden.
Dann hat unsere pädagogische Leiterin Kontakt mit der Leiterin des Flüchtlingsheimes in Stendal aufgenommen. Sie erzählte uns, was noch benötigt wird. Gleich am nächsten Tag sind wir mit der pädagogischen Leiterin in die Stadt gefahren, um all diese Sachen einzukaufen. Wir kauften Malbücher für die Kinder, Malstifte, Wörterbücher, Verbandszeug und noch vieles mehr. Dann sind wir mit einigen Kindern unserer Einrichtung nach Stendal gefahren, um die Sachen zu übergeben. Wir wurden bereits am Eingang von den Kindern erwartet. Die Ukrainer haben sich sehr gefreut und sich bedankt. Ein Mädchen unserer Gruppe sagte sehr berührt: "Das ist das erste Mal, dass ich Geflüchtete aus dem Krieg sehe, es ist so traurig, was sie erlebt haben."
Dank der Dolmetscherin konnten wir einige Fragen stellen. Die ukrainischen Frauen erzählten, dass sie sich zuerst im Keller verstecken mussten bis sie endlich flüchten konnten. Sie mussten alles zurücklassen und konnten nur das Nötigste, was sie tragen konnten, mitnehmen. Durch Verwandte haben sie gehört, dass sie hier in Stendal erstmal Schutz finden können. Kurz bevor wir wieder die Heimreise antreten wollten, kam eine Gruppe jugendlicher Mädchen. Trotz der Sprachbarriere kamen wir schnell in Kontakt und verabredeten uns schon für ein weiteres Treffen.
Geschrieben von den Mädchen der Mädchengruppe